Arnd Gatermann Grafik | Design
Grafik English see below.
"Freier Gestalter" zu sein, ist mir lieber als den Begriff Kunst zu bemühen. Eine sehr gute Aquarellmalerin sagte, "Wenn man als Künstler wahrgenommen werden will, muss man sich auf ein Thema festlegen" - in diesem Fall das Malen von Wasser und Wellen, das sie perfekt beherrscht und mittlerweile europaweit lehrt.
Ich möchte mich aber nicht nur mit einem Thema beschäftigen, sondern nutze vielfältige grafische Techniken. Gerne arbeite ich mit Strukturen und kombiniere Materialien, die eigentlich gar nicht zusammenpassen, wie z.B. Pastellkreide auf Aquarellpapier.
Mit nicht gegenständlicher Grafik habe ich mich schon früh beschäftigt und mit Logo-Gestaltung, Werbung und Plakatdruck mein erstes Geld verdient. Während meines Architektur-Studiums habe ich sogar meine statischen Konstruktionspläne farbig hinterlegt und mit Airbrush die Entwurfspläne meiner Mitstudenten koloriert. In den letzten Jahren beschäftige ich mich wieder intensiver mit Grafik und probiere dabei neue Techniken aus.
Wenn man, wie ich, lange in Düsseldorf gelebt hat, begegnet man in Kunstausstellungen oder in Galerien den Arbeiten der dort gegründeten Gruppe ZERO, einer Künstlergruppe, die Anfang der sechziger Jahre aktiv war und sich vom elitären Charakter traditioneller Kunstformen befreien wollte. Die damaligen Werke dieser Gruppe und die neueren Arbeiten der teilweise noch aktiven Mitglieder finde ich sehr interessant. Die Werke von
ZERO
dienen mir zwar nicht als Vorbild, aber die Betrachtung und die Beschäftigung damit erweitern den gestalterischen Horizont. Diese Erfahrung bestätigt mich darin, mich nicht auf eine Darstellungsform festzulegen.
Oben ist eine Auswahl meiner grafischen Arbeiten abgebildet. Weitere Bilder mit Beschreibungen zu deren Entstehung sind auf der Seite
Galerie
und auf Instagram zu finden: @arnd.gatermann
Glastür-Ausstellung
Während der dunklen Jahreszeit zeige ich hinter der verglasten Eingangstür meines Hauses kleine grafische Arbeiten und das verwendete Künstlermaterial. Diese Mini-Ausstellung ist in unregelmäßigen Abständen zu sehen. Meistens von Donnerstag bis Sonntag ab Beginn der Dämmerung bis ca. 22 Uhr.
Sechs Farben waren zuletzt ausgestellt.
Farbproben mit Aquarellfarben: Zwei rötliche Töne, zwei Gelbtöne und zweimal Dunkelblau. Lasurorange und Zinnoberrot, Indischgelb und Kadmiumgelb mittel, Paynesgrau bläulich und Indigo.
Die Auswahl der Farben und das Layout der Farbflächen sind ohne Vorzeichnung "einfach so" während des Malens entstanden
Gemalter QR-Code
Grußkarten für Freunde habe ich als QR-Code mit Aquarellfarbe gemalt. Mit der Kamera eines Android Smartphones wird der enthaltene Text problemlos angezeigt. Leider fügen iPhones den Text in Google ein und es werden Ergebnisse angezeigt, die wie Produktwerbung aussehen. Die schöne Idee wurde dadurch leider zu einem Flop, da beschenkte iPhone-Besitzer den Sinn nicht verstehen können. Schade eigentlich.
Lumibären
Im Flur hinter der Glastür waren Gummibären zu sehen. Die beleuchteten Figuren in orange, gelb und rot gab es mal als "Lumibären" zu kaufen.
Aquarell-Collage
Mit einem Wassertankpinsel habe ich mit der Aquarellfarbe Indigo parallele Striche auf einen glatten Karton gemalt. Den Karton habe ich in Streifen geschnittenen und in der Mitte geteilt. Die rechte Hälfte der Streifen habe ich um 90° gedreht und in die linken Streifen eingeflochten. So entstand eine Vielfalt an kleinen Farbflächen auf einer plastischen Kartonstruktur, die bei Licht von der Seite besonders gut zu erkennen ist.
Pastell-Ölkreide auf Aquarellpapier
Auf dem strukturierten Papier bleibt Farbe nur auf den erhabenen Stellen haften - die Vertiefungen bleiben weiß und geben der Farbe eine besondere Leuchtkraft. Beim Kolorieren lag das Blatt in unterschiedlichen Positionen auf meiner Schneidematte und bildete die dort durch Schnitte mit dem Cutter entstandenen Erhebungen ab. So entstanden die streifenförmigen Farbstrukturen in Rot und Zinnoberrot.
Stempeldruck auf Papier
Die weiche Kunststoffplatte wurde mit Linolschnitt-Werkzeugen bearbeitet, mit einem einfachen Stempelkissen eingefärbt und dann von Hand mit leichtem Druck auf Papier gedruckt.
Das Motiv stammt von einem Logo, das ich für ein Architekturprojekt entworfen habe. Die Streifen sind die Schatten von schmalen Fassadenlamellen. Diese einfache Grafik eignet sich gut, um Schraffuren und Punktstrukturen auszuprobieren.
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Mail: atelier@arnd.de
Graphics
A selection of my recent graphic works. More pictures can be seen on the Gallery page and on Instagram: @arnd.gatermann
I prefer being a "freelance designer" to using the term "art". A very good watercolor painter said, "If you want to be perceived as an artist, you have to commit to a theme" - in this case, painting water and waves, which she masters perfectly and now teaches all over Europe.
However, I don't want to focus on just one theme, but use a variety of graphic techniques. I like to work with structures and combine materials that don't really go together, such as pastel chalk on watercolor paper.
I started working with non-representational graphics early on and earned my first money with logo design, advertising and poster printing. During my studies, I even colored my static construction plans and airbrushed the design plans of my fellow students. In recent years, I've been working more intensively with graphics again and trying out new techniques.
If you live in Düsseldorf, you will come across the works of the ZERO group founded here in art exhibitions or galleries, a group of artists who were active in the early 1960s and wanted to free themselves from the elitist character of traditional art forms. I find the works of this group at the time and the more recent works of the members, some of whom are still active, very interesting. The works of ZERO do not serve as a model for me, but looking at and working with them broadens my creative horizons. This experience confirms my decision not to commit myself to one form of representation.
Glass door exhibition
During the dark season, I show small graphic works and the artist's materials used behind the glass front door of my house. This mini-exhibition can be seen at irregular intervals. Usually from Thursday to Sunday from dusk until about 10 pm.